Über mich
"Ich bin der, der ich bin; und ich werde sein, der ich sein werde."
Es gibt Momente, in denen halte ich Rückschau, um zu bemerken, wie viele Veränderungen ich in meinem Leben schon vollzogen habe. Genau vor zehn Jahren z. B. hätte ich nie für möglich gehalten, dass ich einmal das tun würde, was heute meine beruflichen Tätigkeiten ausmacht. Ich selbst habe mich anders wahrgenommen, andere Arbeitsfelder ausgefüllt und auch für die Menschen um mich herum war ich ein anderer. Damit meine ich nur bedingt den Kern meines Wesens, sondern eher das was ich als Beruf bezeichnete und jetzt bezeichne. Das ist eine Erfahrung mit der ich nicht alleine bin. Sicher gibt es Menschen, die ihr Leben lang einer Schnur treu bleiben und für sich auch genau diese Sicherheit brauchen. Von den meisten jedoch, vor allem in unserer Zeit, werden dann und wann unterschiedliche Wege eingeschlagen. So war auch meinen Lebensweg bisher von einigen größeren und kleineren Gabelungen markiert.
Schon als Kind hat mich die Nähe zu Menschen fasziniert – am liebsten war ich mittendrin. So erstaunt es nicht, dass ich mich später für die Ausbildung zum Erzieher entschied. Jahrelang hatte ich viele Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit gesammelt. Und schon damals war Musik ein großer Teil meines Lebens. Schließlich habe ich einige Jahre Trompete im Posaunenchor gespielt und als Teenager im Chor mitgesungen. Aktiv Musik zu machen war ein Teil unseres Familienlebens, den ich sehr genoss. Der Höhepunkt meiner pädagogischen Arbeit in fester Anstellung war die erfolgreiche Leitung des Jugendhauses „Uphof“ der evangelischen Kirchengemeinde Bockum-Hövel. Dort gründete ich auch den „Jungen Chor“, der bis heute unter anderer Leitung aktiv ist. Nach dieser Tätigkeit übernahm ich noch die Leitung der offenen Jugendarbeit in den Kirchengemeinden von Lüdinghausen und später in Horstmar.
Neben der Faszination für die Arbeit mit Menschen, spürte ich schon immer eine gleich starke Anziehungskraft für Spiritualität und religiöses Leben, was sich ausgeweitet hat auf ein großes Interesse in die Zusammenhänge des Lebens und Sterbens und der persönliche und gesellschaftliche Umgang mit diesen Themen. So habe ich mich im Jahr 2001 zum Prädikanten (früher Laienprediger) ordinieren lassen. Das gab mir die Berechtigung Gottesdienste in allen Formen feiern zu können, ohne dabei Pfarrer sein zu müssen. Der Prädikant ist ein Ehrenamt und bietet keinerlei Möglichkeit auf eine feste Anstellung. Zeitgleich leitete ich gelegentlich Seminare in der außerschulischen Bildungsarbeit, am häufigsten in der evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde, aber auch an anderen Orten. Was auch immer beruflich für mich gerade aktuell war, es bestätigte die Wichtigkeit der Musik in meinem Leben. Es gibt Momente, in denen ich selbst in meinen Unterlagen nachsehen muss, um genau sagen zu können, wie viele Chöre ich bisher geleitet und ggf. auch selbst gegründet habe. Am längsten, über zwölf Jahre, leitete ich den Martins-Chor der evangelischen Kirchengemeinde Drensteinfurt, bis zum Jahr 2010. Ein Jahr später legte ich alle Aufgaben, Rechte und Pflichten innerhalb der evangelischen Kirche von Westfalen nieder und konnte ahnen, dass nun ganz neue und andere Arbeitsbereiche meinen Lebensweg säumen würden. Danach gründete ich in 2011 meinen ersten eigenen Chor, dem ich meinen Namen gab – Knut‘s Chor! (Einen Link zur Homepage des Chores finden Sie auf dieser Seite und dort eine genaue Darstellung meiner bisherigen und aktuellen Chorarbeit).
Aus diesen sehr wirbeligen Zeiten erwuchsen all die Tätigkeiten, die ich heute ausübe. Immer mehr Anfragen erreichten mich für freie Zeremonien (Trauerfeiern, Hochzeiten, Kinder – und Familiensegnungen) und ich begann mich neugierig darauf einzulassen und immer mehr Freude dafür zu empfinden. Ich entwickelte Konzepte, formulierte Texte und weiß seither, dass ich auch hier wieder richtig bin – bei den Menschen und mittendrin! Durch die ständige Arbeit mit Menschen; durch meine Teilnahme an ihren Erfahrungen in verschiedenen Lebensbereichen, macht mir nun diese Mischung aus allen Angeboten, die hier auf meiner Homepage zu finden sind, große Freude. Meine langjährigen Erfahrungen im pädagogischen Bereich, der freien Bildung und Gottesdienstarbeit sind mir dabei große Hilfen. Dankbar blicke ich darauf zurück in der Gewissheit, dass ich beruflich gerade jetzt am richtigen Punkt stehe. Dankbar bin ich auch denen, die mir in Liebe alle Türen öffneten und vieles zu meiner eigenen Entwicklung möglich machten, von dem ich heute in meiner Arbeit nehmen darf.
Als freier Redner und Musiker erreiche ich Menschen in verschiedensten Lebenslagen. Sie alle verbindet die Sehnsucht eine sehr persönliche und anerkennende Begleitung zu erleben, die in einer schönen Zeremonie ihren Ausdruck findet. Oder es ist das wichtige Gespräch in einem berührenden Anliegen. Was auch immer Sie zu mir auf diese Seite gebracht hat: Es macht mir Freude, wenn Sie an dem Freude und Erfüllung haben, was ich für Sie tun konnte und durfte.